Die deutsche Firma Alba Import veröffentlichte die neunte Ausgabe aus ihrer Alba Trail-Serie. Unter dem Label füllt das Importhaus seit Anfang 2022 Single Cask Bottlings aus den eigenen Fassvorräten ab, die über einen Zeitraum von 20 Jahren aufgebaut wurden. Der Schwerpunkt liege auf „erschwinglichen Middle Aged Whiskys in 46% Trinkstärke, ergänzt hin und wieder mit älteren Qualitäten oder Abfüllungen in Cask Strength.“
Die neunte Ausgabe umfasst drei Single Malts:
- The Alba Trail Dailuaine 2013, 11 Jahre, Sherry Hogshead, 46%
- The Alba Trail Dalmore 2007, 18 Jahre, Bourbon Hogshead, 46%
- The Alba Trail Port Margadale, 2013, 11 Jahre, Ruby Port Finish, 49,5%
Der The Alba Trail Dailuaine 2013 reifte elf Jahre in einem Ex-Oloroso Sherry Fass. Der Sherry-Charakter ergänze den klassischen Speysider mit Noten „von Mandeln, reifer Erdbeere und Karamell im Duft“ sowie mit Eindrücken „von Malzbonbon, Kakao, Apfelkompott und Stachelbeere am Gaumen“ – ein gefälliger und zugänglicher Single Malt für den Daily Dram.
Der The Alba Trail Dalmore 2007 reifte 18 Jahre im Bourbon Hogshead – eine kleine Rarität aus der sonst reichlich von Sherryfässern beeinflussten Brennerei. „Attraktiv und verführerisch“ zeigten sich „Bienenwachs, Leinenstoff und reichlich tropische Früchte“ sowie „Eindrücke von Salbei, Orangenmarmelade, Grapefruit und eine dezente Eichensüße im Hintergrund“.
Der The Alba Trail Port Margadale stammt aus einer Brennerei auf Islay, gelegen am River Margadale, die neben ihrem nahezu untorfigen Hausstil auch schwer getorfte Destillate erzeugt, die oft ohne Namensrecht erhältlich sind. Der Single Malt reifte neun Jahre in einem Bourbon Hogshead, anschließend folgte ein 26-monatiges Finishin in einem Ex-Ruby Port Fass. Es zeige sich „zarter Rauch in Kombination mit Himbeer- und Orangenoten“ und ein „fein salziger Torfeindruck, ohne den Aromen von Zartbitterschokolade, Amarenakirsche und Cashewnuss die Schau zu stehlen“.
„Wir halten es mit unseren eigenen Abfüllungen recht gemütlich. Drei- oder viermal im Jahr ein Trio von preislich gesellschaftsfähigen Single Malts, ergänzt hier und da mit einem Leuchtturm wie unserem Bowmore aus unseren ältesten Fassbeständen. Zum einen wollen wir gar nicht in Konkurrenz zu den uns anvertrauten Independent Bottlings von A. D. Rattray, The Maltman oder Living Souls treten, zum anderen stellt die The Alba Trail-Linie nicht unser Hauptgeschäft, die Markendistribution, dar und so können wir uns den Luxus erlauben, nur wenige Abfüllungen aufzulegen. Dies ist aber ein Garant, dass wir uns stets viel Zeit nehmen bei der Fassauswahl, gänzlich ohne „Abfüll-Druck“.“
Dietmar Schulz, Geschäftsführer bei Alba Import
Bild/Bezugsquelle: Alba Import oHG (www.albaimport.de)
