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  • Beitrag zuletzt geändert am:3. April 2023

Beim Schwäbischen Whiskytag in Tübingen konnte man in die Welt regionaler Whiskys eintauchen und diese auch verkosten oder gleich käuflich erwerben.

Von Patrick Tilke

Ein roter Teppich weist den Weg vom Holzmarkt hinter die Stiftskirche zum Schwäbischen Whiskytag. Vollzogen wird er lauschig im Freien zwischen Mauerwerk und unter alten Kastanien. Bereits seit einigen Jahren findet er immer am 1. Oktober des Jahres statt. Organisiert wird er im Rahmen des Regionalmarkts durch die Silberburg am Markt – SlowFood-Förderbetrieb. Und um die 15 regionalen Brennereien präsentieren ihre Whiskys. Darunter finden sich zum Beispiel die finch® Whiskydestillerie, die Tecker Whisky-Destillerie Immanuel Gruel, die Bellerhof Brennerei oder die Obst-Korn-Brennerei ZAISER mit ihrem neuen Single Malt Sherry Cask Whisky. Aber auch die Brennerei Betz aus Waldstetten ist vor Ort. „Die Leute sind sehr interessiert“, weiß Inhaber Ulli Betz. Und Master Blender Andreas Hermann ergänzt: „Sowohl Mitglieder von Whisky Clubs, aber auch Blogger und Neulinge sind gekommen“.

„Schwäbischer Whisky hat sich einen Status erarbeitet und die Vielfalt ist größer geworden.“

Angela Weis, Edelbrand-Sommelier und „Schwäbische Whisky-Botschafterin“

Drei Tasting Pakete konnten erworben werden inklusive eines „Schwäbischen Whisky-Glas“, das in alternativer Ausführung mit ganz eigener Anmutung – es erinnert eher an ein Schwäbisches Weinglas mit Henkel im Miniaturformat – zum „Schlotzen“ einlädt. Zur weiteren Verköstigung gab es das regionale Craft Bier Doc´s und Spezialitäten aus dem Holzofen wie zum Beispiel Dimmele. Die Whiskys konnten am allgemeinen Messestand erworben werden. Es sei „schön, den Schwäbischen Whiskytag nach zwei Jahren Pause wieder in gewohnter Art“ durchführen zu können, resümiert Angela Weis, ihres Zeichens Edelbrand-Sommelier und „Schwäbische Whisky-Botschafterin“ bei der Silberburg am Markt. Insgesamt habe sich der Schwäbische Whisky über die Jahre „einen Status erarbeitet“ und die Vielfalt sei größer geworden. Und gerade für die kleinen Hersteller sei so eine Veranstaltung wichtig.

Gegen Ende sah man den ein oder anderen Gast noch mit befülltem „Gläsle“ die Messe Richtung Markt verlassen. Aber auch umgekehrt verirrte sich der ein oder andere Besucher aus der Kirche zur weiteren „spirituellen“ Zusammenkunft. Zum Abend wurde zudem ein Whisky Dinner bei Volker Theurer im Gasthof LAMM mit Brennerei im nahgelegenen Unterjesingen angeboten. Moderiert wurde es von Hans-Gerhard Fink aus der finch® Whiskydestillerie.

www.schwäbischer-whisky.com

Patrick Tilke

Hier schreibt Patrick Tilke, Journalist und Redakteur der ersten Stunde beim Whisky Guide.