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Fotocredit: Heinfried Tacke
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  • Beitrag zuletzt geändert am:4. Juli 2025

Heinfried Tacke

Hier schreibt Heinfried Tacke, Begründer Whisky Guide Deutschland und Keeper of the Quaich.

Über 3000 Besucher säumten dieses Mal das Whisky Festival von St. Kilian zum Tag des Deutschen Whiskys. Ein wahrer Magnet. Aber was Wunder! Man lockt mit Kilt, Kult und einem Wahnsinnsprogramm.

Nennen wir gleich zu Beginn Ross und Reiter. Heißt: Ich konnte der Einladung von St. Kilian zum Festival nur am Freitag folgen. Doch schon da gab’s wieder ein Pre-Opening mit ersten Tastings – auch in der neuen Bunker City – inklusive Live Band, „Pairing“ Ständen plus einer Food Truck Meile hinter den aufragenden Getreidesilos der Brennerei. Allein die Anzahl der an diesem Vorabend noch sehr begrenzten, da zahlenden Gäste würde gewiss so manchem anderen Mitbewerber der Zunft ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wäre bei ihnen tags drauf zum Tag des Deutschen Whiskys der Andrang nur annähernd der gleiche. St. Kilian ist schon ein echter Magnet unter unseren heimischen Whiskybrennereien, was den Zuspruch ihrer Fans anbelangt. Das verdient allergrößten Respekt.

Fotocredit: Heinfried Tacke

Doch was ist der Zauber, der dieser Brennerei wie auch dem Festival innewohnt? Es ist wohl das gesamte Paket. Heißt: Die schier unüberblickbare Fülle an neuen Abfüllungen. Dazu die zahlreichen Online Tastings. Die große Präsenz allenthalben von St. Kilian. Und nicht zuletzt die Nähe zum Publikum, die die oft entscheidenden Personen dieser Brennerei pflegen, vor allem beim Festival selbst. So ist es geradezu Kult, Fan dieser Brennerei zu sein – was man auch mit seinem Äußeren zu dokumentieren pflegt. St. Kilian stiftet sichtbar Verbindung und Zugehörigkeit, allgegenwärtig zu spüren, schon am Vorabend des eigentlichen Festes. Hier ein „Hallo!“. Da ein „Du auch hier“. Tja und flugs ist die Runde geschmiedet, mit der man die nächsten zwei, drei Drams genießt und zusammen Späße macht. So kam auch heuer wieder eine große wie illustre Gästeschar zusammen – inklusive manch namhaftem Vertreter der Branche, die ebenso dieses Eine signalisieren: „St. Kilian is the place where you have to be!“

Insofern wäre es eher müßig bis mühsam, die vielen einzelnen Programmangebote samt und sonders aufzuzählen. Kurztouren hier. Neue Bunkercity da. Und zig sonstige Taste und Talk Gelegenheiten, ganz zu schweigen von den Live acts drum herum. Langweilig wird einem da nie. So hatte ich meine schönsten Momente sogar erst nach dem Ende der Veranstaltung. Da saßen wir, ein paar liebe Kollegen und ich, noch im Biergarten unseres Hotels und ließen mit locker-leichten Erzählungen und der einen oder anderen News und Info unter der Hand den Abend ausklingen. Welch eine Weite bei anregend lauem Lüftchen zu später Stunde! Und das mit dem einen oder anderen schönen Glas Whisky in der Hand. Lieben wir dafür nicht unser Tun und diese Welt? Oder? Auch dafür gibt es solche Festivals!

Mein ausdrücklicher Dank gilt so St. Kilian für die freundliche Einladung. Von mir aus kommt der Guide gerne wieder…

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