You are currently viewing Bruichladdich macht Whisky und Gin noch grüner
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  • Beitrag zuletzt geändert am:10. April 2022

Bruichladdich auf der Insel Islay in Schottland ist mit kompromisslosen Aromen und einem klaren Bekenntnis zur Hebrideninsel Islay und ihrer Natur groß geworden. Nun treibt die Brennerei ihr Engagement für die Umwelt mit dem Projekt HyLaddie einen großen Schritt weiter voran.

Das Vorhaben der Brennerei ist es, ihren Destillationsprozess bis 2025 zu dekarbonisieren. Durch eine große Finanzierung ist nun eine einzigartige Wasserstoffverbrennungstechnologie von der Vision zur Realität geworden – die erste ihrer Art in Großbritannien und ein Vorbild für die Branche.

Das Pilotprojekt HyLaddie soll zeigen, dass es gelingt, von Heizöl auf eine nachhaltige Wasserstofftechnologie umzusteigen. In der Frühphase soll sie einen Teil des Energieverbrauchs decken – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur langfristig 100-prozentigen Dekarbonisierung.

Dafür wird modernste Technologie in der viktorianischen Brennerei installiert. Der grüne Wasserstoffkessel arbeitet ohne Treibhausgasemissionen. HyLaddie kann so ein Beispiel für Brennereien auf der ganzen Welt für die Verringerung ihrer CO2-Bilanz werden.

Die Finanzierung in Höhe von 2,65 Millionen Pfund (mehr als 3,13 Millionen Euro) stammt aus einem Wettbewerb für grüne Brennereien, der durch das Net Zero Innovation Portfolio des britischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (BEIS) finanziert wird.

Vorangegangen war eine erste Machbarkeitsstudie vom Frühjahr 2021. Das Investment wird es Bruichladdich und seinem Energiepartner Protium ermöglichen, vor Ort eine Dynamic Combustion Chamber™ (DCC™) zu installieren, eine dynamische Brennkammer.

Als zertifiziertes B Corp. Unternehmen investiert Bruichladdich kontinuierlich in seine lokale Gemeinschaft. So hoffen die Verantwortlichen, dass dieses Projekt das Potenzial von Wasserstoff zeigt und so auch die Wirtschaft auf Islay weiter fördert.

Insbesondere als nachhaltige Lösung für die Abgelegenheit und die infrastrukturellen Herausforderungen der Insel hat die Heiztechnologie das Potenzial, über die Brennerei hinaus in Wohnräume, lokale Regierungsgebäude, Schulen, Krankenhäuser und mehr integriert zu werden.

Douglas Taylor, CEO der Bruichladdich Distillery: „Nachhaltigkeit liegt in unserer DNA und ist das Herzstück all unserer Aktivitäten. Die Finanzierung von HyLaddie ist ein großer Schritt in Richtung unseres Ziels der vollständigen Dekarbonisierung […].

Viele Brennereien in ganz Schottland machen große Fortschritte bei der Dekarbonisierung ihres Energiebedarfs, und wir sind fest davon überzeugt, dass Wasserstoff in der schottischen Industrie eine Zukunft hat.

Wir hoffen, dass unser Konzept sich auf die Kommerzialisierung auf der ganzen Insel und darüber hinaus ausweitet und uns dabei hilft, die Ziele der Scotch Whisky Association zu erreichen, die bis 2040 einen Netto-Nullverbrauch vorsehen.“

Chris Jackson, CEO von Protium: „Bruichladdich und The Botanist können ein Zeichen für die Nachhaltigkeit in der Spirituosenindustrie setzen. Auch ihre Verbundenheit mit der Insel Islay bietet eine Möglichkeit, eine ganze Insel als Beispiel für die Dekarbonisierung zu mobilisieren.“

Die Nachricht folgt auf eine Ankündigung der Muttergesellschaft Rémy Cointreau, die sich offiziell zu den wissenschaftlich fundierten Zielen verpflichtet hat, indem sie der Initiative „Business Ambition for 1.5°C“ beigetreten ist.

In ihr sind Unternehmen mit den ehrgeizigsten Zielen zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes zusammengeschlossen. Die Gruppe kündigte außerdem an, dass ihr Beitrag zu groß angelegten Klimaschutzmaßnahmen es ihr ermöglichen werde, ab 2021/2022 klimaneutral zu werden.

www.bruichladdich.com

www.thebotanist.com

Bild/Bezugsquelle: Reidemeister & Ulrichs GmbH (www.ruu.de)

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