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  • Beitrags-Kategorie:Scotch Whisky
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  • Beitrag zuletzt geändert am:10. April 2022

Die in Arbroath an der Ostküste Schottlands gelegene Arbikie Farm wird seit Generationen von der Stirling Familie betrieben. 2013 beschlossen die Brüder David, Iain und John Stirling, auf dem Gelände ihrer Farm eine eigene Arbikie Highland Estate Distillery zu errichten.

Die Arbikie Farm wurde 1920 gegründet, nachdem die Stirling-Familie bereits seit 1660 Landwirtschaft betreibt, einst an der schottischen Westküste. 2013 folgte die Gründung der Brennerei.

Im Jahr 2014 folgte deren Errichtung, der Beginn der Produktion sowie der erstmalige Anbau von Roggen. 2019 lancierte man den derzeit einzigen schottischen Rye Whisky, 2020 folgte der weltweit erste klimapositive Gin und Wodka.

Produziert werden der Arbikie Highland Rye 1794 Single Grain als einziger schottischer Rye Whisky sowie der nachhaltige Nadar Wodka und Gin auf Basis der selbst erzeugten Rohstoffe nach dem Motto „From Field to Bottle“.

Zwei kupferne Pot Stills für die Produktion von Malt und Grain Whisky sowie zwei Brennsäulen für die Erzeugung für den Nadar Wodka und Gin bilden das Herz der Brennerei. Betrieben wird sie von Kirsty Black, einer der wenigen Frauen in den Still Houses von Schottland.

Umrahmt wird das Brennhaus – ein ehemaliger Viehstall – von den Feldern, auf denen Gerste, Roggen und Weizen angebaut wird. Darüber hinaus werden auf der Farm auch Gin Botanicals bis hin zum Wacholder kultiviert.

Mit ihrem Arbikie Highland Rye 1794 – das Datum bezieht sich auf die älteste urkundliche Erwähnung einer Brennerei auf dem Arbikie Estate – bietet die Brennerei den derzeit einzigen schottischen Rye Whisky an.

Dabei ist die Verwendung von Roggen für schottischen Whisky nicht neu, nur in Vergessenheit geraten. So ist der Arbikie Highland Rye 1794 nun nach über 100 Jahren der erste schottische Whisky, für den Roggen Verwendung findet.

Vor diesem Hintergrund ist die Herstellung dieses Roggen Whiskeys alles andere als vertraut: Die Maische basiert auf Arantes Roggen, Odyssey Gerstenmalz und Viscount Weizen. Gereift wird der Whisky in New Charred American Oak, also frischer Eiche.

Vorerst als Limited Release abgefüllt, erscheint der Arbikie Highland Rye 1794 Single Grain einmal jährlich in neuer Auflage. Der Release 2020 wurde mit 48% Alkoholvolumen abgefüllt, ohne Zusatz von Farbstoff und unter Verzicht der Kühlfiltrierung.

Mit dem Nadar Gin und Nadar Wodka (43%) (auf Gälisch soviel wie Natur) gehen die Stirling Brüder sogar noch einen Schritt weiter. So hinterlassen beide Produkte einen Klima-positiven Fußabdruck von -1,54 kg CO2 pro Flasche.

Als Rohstoff verwendet man Erbsen, die Humble Pea bzw. Pisum Sativum (Gartenerbse). So ist es möglich, völlig auf Stickstoffdünger zu verzichten. Das Ergebnis von Blacks fünfjähriger Forschung gemeinsam mit der Abertay University, Dundee ist der weltweit erste klima-positive Gin und Wodka.

Auch die Key Botanicals für den Nadar Gin werden auf der Farm erzeugt. So bestimmen Limettenblätter und Zitronengras den frischen, seidig-weichen, aber auch ausgeprägt lieblichen Charakter mit grünen Noten des Nadar Scottish Gin (43%).

Die Arbikie Distillery unterstreicht auf diese Weise, dass Tradition und Innovation sich nicht ausschließen. Stolz ist man, dass man das Ergebnis auf dem Gebiet alternativer Rohstoffe für die Spirituosenproduktion bei der diesjährigen UN-Klima-Konferenz in Glasgow vorstellt.

Bereits im vergangenen Jahr wurde die Arbikie Distillery bei den Scottish Whisky Awards mit „Excellence in Sustainability“ Award – also für ihre besondere Nachhaltigkeit bei der Produktion – ausgezeichnet.

Iain Stirling zur neuen Geschäftsbeziehung: „Wir kennen Corinna Schwarz und Dietmar Schulz von Alba Import seit vielen Jahren und sind sehr glücklich über die Gelegenheit, nun gemeinsam unsere „Field to Bottle“-Produkte auf dem deutschen Markt präsentieren zu können.“

Corinna Schwarz, Geschäftsführerin bei Alba Import: „Wir freuen uns sehr, wieder mit einer echten Farm Distillery arbeiten zu können, schließlich hat unser Unternehmen eine gewisse Historie vorzuweisen.“

Und weiter: „Der Gedanke der ganzheitlichen Produktion, bei der sowohl die Qualität der Destillate wie auch die der verwendeten Rohstoffe in der Hand des Produzenten liegen, ist äußerst attraktiv, insbesondere auch unter umweltfreundlichen Aspekten […].“

www.arbikie.com

Bild/Bezugsquelle: Alba Import oHG (www.albaimport.de)

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