Wer das Weingut von Reiner, Ursula und Martin Mößlein im Steigerwälder Örtchen Zeilitzheim besucht, wird überrascht: Denn inmitten eines alten, historischen Ortskernes empfängt den Besucher ein frisches, modernes Ambiente. Das Weingut ist ambitioniert, zeigt Verve und definiert Tradition auf einnehmend junge Weise.
Mößleins Fränkischer Whisky
Seit nun schon bald zwei Jahrzehnten brennt der Winzer und Senior Reiner Mößlein auch Whisky. Das Brennrecht als Abfindungsbrennerei erwarb noch sein Vater Ernst. Das war im Jahr 1971. Und so verarbeitet man schon sehr lange das Getreide aus eigenem Anbau, vor allem für einen im Fass gereiften Grappa. Nach weiteren Versuchen entstand so auch sein Fränkischer Whisky. Mößlein servierte ihn – fast hatte er ihn schon vergessen – nach mehrjähriger Reifung seinen Gästen, und die Verkoster waren sofort angetan. Flugs malte Mößlein mit Kreide aufs Fass: Fränkischer Whisky, 58%.
Whisky aus eigenem Anbau
Dieser Schriftzug prangt inzwischen auf vielen Fässern (aus ehemals mit hochwertigen Rotweinen belegter ungarischer, französischer und fränkischer Eiche). Mößlein hat Geschmack, Freude und auch etliche Anerkennung gefunden für seinen rottönernen Grain Whisky, den es in der Zwischenzeit auch in einer getorften Variante gibt. Erschienen ist zudem ein Single Malt. Neu und besonders zur Beachtung zu empfehlen ist der Bergwerk- Whisky, der fünf Jahre lang in 600 Meter Tiefe im Erlebnisbergwerk Merkers reifte!
