120 Whisky-Songs auf dem Plattenteller

Mehr Authentizität als in einem Klick
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  • Beitrag zuletzt geändert am:1. Mai 2024

Redaktion

Hier schreibt die Redaktion des Whisky Guide Deutschland. Alle eingesendeten Meldungen werden von uns vor der Veröffentlichung inhaltlich geprüft und redigiert.

Whisky und Musik passen zusammen. Beide können Menschen verbinden, das Hier und Jetzt relativieren.

„Was der Fachhandel für Whiskyfans ist, das ist der Plattenladen für Musiknerds. Und die Fülle an Songs vielfältiger Genres, die sich dem Wasser des Lebens zuwenden, ist mächtig.“

Suchend blättern Nerds in Plattenläden fingerfertig durch kartonverpacktes Vinyl. Unter Ausschluss der Wahrnehmung für die Umgebung und für jedwedes Zeitgefühl versinken ihre Augen in waagrechten Regalen, um begehrte Scheiben für den Plattenteller zu angeln.

„Gerade in Zeiten von Downloads und Streams feiert der Jahrestag der Plattenläden die Tatsache, dass im Knacken der Nadel auf dem Vinyl viel mehr Authentizität steckt als in einem Klick.“

Diese Welt von Plattensammlern und -hörern wird seit dem Jahr 2007 jährlich zum International Record Store Day (RSD) am dritten Samstag im April gefeiert. Gerade in Zeiten von Downloads und Streams feiert der Jahrestag der Plattenläden die Tatsache, dass im Knacken der Nadel auf dem Vinyl viel mehr Authentizität steckt als in einem Klick. Im deutschsprachigen Raum nehmen laut Veranstalter jedes Jahr rund 250 Händler in Deutschland am RSD teil, weltweit sogar über 3000. Dafür machen hunderte exklusive Vinyl-Releases, zahlreiche Konzerte in Plattenläden, Partys und Events diesen Jahrestag weltweit zu einem Höhepunkt der Musikszene und Fachpresse. In diesem Jahr heißt eine der vielen limitierten und exklusiven Sondereditionen des RSD sogar „Hillbillies in Hell – Whisky is the Devil“: Der Sampler vereint 16 „hochprozentige“ Songs auf schwarzem Vinyl.

Um Musik zu machen, braucht es, genau wie beim Whisky, eine besondere Zuneigung für Handarbeit, Tradition, Kreativität und Genuss. Diese Tatsache nehmen auch die zwei, im schottischen Aberdeen ansässige Brüder Alasdair und Gordon Stevenson mit ihrem Unternehmen Turntable Blending House zum Anlass, um mit dem Turntable Whisky einen eigenen Blended Scotch zu kreieren. Sie regen dazu an, Scotch Whisky neu zu denken, musikalisch zu erleben und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dazu anregen möchten auch die folgenden 120 Whisky-Songs.

Blues und R&B

  1. Amos Milburn: One Bourbon, one Scotch, one Beer
  2. George Thorogood and the Destroyers: I drink alone
  3. John Lee Hooker: Whiskey and Women
  4. John Mayer: Whiskey, Whiskey, Whiskey
  5. Rory Gallagher: Bourbon
  6. The Devil Makes Three: Old Number 7
  7. Tom Waits: Jockey full of Bourbon

Der Song „One Bourbon, one Scotch, one Beer“ wurde vielfach neu interpretiert, zum Beispiel von John Lee Hooker und George Thorogood. Das Original von Rudy Toombs stammt aus dem Jahr 1953, geschrieben für Amos Milburn.

Country und Bluegrass

  1. Aaron Lewis: Whiskey and you
  2. Brooks & Dunn: Brand new Whiskey
  3. Buck Owens: Cigarettes and Whiskey and wild wild Women
  4. Carrie Underwood: Wine after Whiskey
  5. Chris Cagle: Thank God she left the Whiskey
  6. Chris Stapleton: Whiskey and you
  7. Chris Young: Whiskey in my Water
  8. Clayton Mullen: Whisky on it
  9. Cody Jinks: Must be the Whiskey
  10. Darryl Worley: Whiskey makes the World go round
  11. David Allan Coe: Tennessee Whiskey
  12. Dierks Bentley: Bourbon in Kentucky
  13. Drake White: Waitin’ on the Whiskey to work
  14. Gary Allan: Drinkin’ dark Whiskey
  15. Gretchen Wilson: There’s a place in the Whiskey
  16. Hank Williams Jr.: Hotel Whiskey
  17. Jacob Bryant: Pour Whiskey on my Grave
  18. Jana Kramer: Whiskey
  19. Jason Boland & The Stragglers: The Bourbon Legend
  20. Justin Johnson: Whisky Barrel Guitar (instrumental)
  21. Kevin MacLeod: Whiskey on the Mississippi (instrumental)
  22. Kiefer Sutherland: Not enough Whiskey
  23. Kris Kristofferson: Whiskey, Whiskey
  24. Krystal Keith: Whiskey and Lace
  25. Lauren Jenkins: Maker’s Mark and you
  26. Los Lobos: Whiskey Trail
  27. Love and Theft: Whiskey on my Breath
  28. Marinda Lambert: Jack Daniels
  29. Miranda Lambert: Whiskey Liar
  30. Morgan Wallen: Whiskey Glasses
  31. Nate Smith: Whiskey on you
  32. Nicole Witt: Bourbon
  33. Rodney Atkins: Wasted Whiskey
  34. Rose Lee And Joe Maphis: Whiskey is the Devil in liquid Form
  35. Tim McGraw: Hey Whisky
  36. Toby Keith: Whiskey Girl
  37. Trampled by Turtles: Whiskey
  38. Trick Pony: Ain’t wastin’ good Whiskey on you
  39. Tyler Farr: Whiskey in my Water
  40. Van Morrison: Moonshine Whiskey
  41. William Beckmann: Bourbon Whiskey
  42. Willie Nelson: Whiskey River
  43. Zac Brown Band: Whiskey’s gone

Zu den Ikonen der Whiskymusiker gehört Hank Williams Jr. Die Liste seiner Songs mit Promille ist nahezu unerschöpflich. Genauso wie die Anzahl der Cover von „Tennessee Whiskey“. Das Original ist von David Allan Coe aus den frühen 1980er Jahren. Ebenfalls oft neu besungen wurde der „Whiskey River“, hier in der Fassung von Willie Nelson. „Whiskey is the Devil in liquid Form“ von Rose Lee And Joe Maphis ist das Titellied einer der limitierten Record Store Day 2024 Editions. Die Bands Brooks & Dunn und Clayton Mullen schenken musikalisch mehrfach Whisky ein und Jason Boland & The Stragglers benannten gleich das ganze Album nach einer der amerikanischen Nationalspirituosen: The Bourbon Legend. Justin Johnson bedient sich als Sologitarrist nur seiner Instrumente, um Whisky zu würdigen: Er spielt auf einer Gitarre, die aus einem Fass gebaut wurde.

Experimentelle Countrymusik

  1. Drive-By Truckers: Women without Whiskey
  2. Jay Webb: Bury me with Bourbon
  3. Joe Nichols: My Whiskey Years
  4. Kenny Chesney: Hemingway’s Whiskey
  5. Seth Anthony: Whiskey Notes
  6. Uncle Tupelo: Whiskey Bottle

Country kann auch anders. Einige Künstler finden neue Wege, diese uramerikanische Musikrichtung neu zu erschaffen. Jay Webb, Joe Nichols und Kenny Chesney lassen elektronische Klänge einfließen. Die Drive-By Truckers und Uncle Tupelo zählen als Indie-Bands. Im musikalischen Werk von Seth Anthony spielen diverse Whiskyflaschen unterschiedlicher Marken tragende Rollen. In seinen eingängigen Songs mit Rap-Einflüssen besingt er schwermütig, mit rauer, tiefer Stimme Geschichten aus dem Leben. Mit Whisky in der Hand geht es um Heimat, Sehnsucht, Liebe und Verlust.

Folk und Punk

  1. Billy Idol: Whiskey and Pills
  2. Hozier: The Humours of Whiskey
  3. JigJam: Tullamore to Boston
  4. Moravian Bastards: Barrels of Whisky
  5. The Dubliners: Whiskey on a Sunday
  6. The Highwaymen: Whiskey in the Jar
  7. The Irish Rovers: The Irish Whiskey Song
  8. The O’Reillys and the Paddyhats: Barrels of Whiskey
  9. The Pogues: Streams of Whiskey
  10. Robin Laing: More than just a Dram
  11. Tow’rs: Whiskey & Wine

Der Schotte Robin Laing hat sein musikalisches Lebenswerk dem Whisky gewidmet. Der 1953 in Edinburgh geborene Autor, Folkmusiker und Songwriter veröffentliche 1989 sein erstes von bis dato 14 Alben – allesamt durchtränkt mit Whisky. Albumtitel wie „The Angels’ Share“, „The Water of Life“, „Bruichladdich Inspiration“, „Whisky for Breakfast“ oder „Up in the Dram Room“ sprechen für sich.

Indie / Alternative

  1. Little Foot: Whiskey and Cigarettes
  2. The Who: Whisky Man
  3. Tiemo Hauer: Halb Whisky, halb Mensch
  4. Wild Child: Whiskey Dreams

Rock und Metal

  1. AC/DC: Whisky on the Rocks
  2. Alex Melton: Tennessee Whiskey
  3. Alice Cooper: Lace & Whiskey
  4. Anarbor: Whiskey in Hell
  5. Chris Norman: Whisky and Water
  6. Crazy Lixx: Whiskey Tango Foxtrot
  7. Dorothy: Whiskey Fever
  8. Electric Light Orchestra: Whiskey Girls
  9. Godsmack: Whiskey Hangover
  10. Kid Rock: Ain’t enough Whiskey
  11. Kolumbus Kris: Bad Whiskey bad Women
  12. Lynyrd Skynyrd: Whiskey Rock-A-Roller
  13. Molly Hatchet: Whiskey Man
  14. Nazareth: Whisky Drinkin Woman
  15. Nick Cave & The Bad Seeds: Rye Whiskey
  16. REO Speedwagon: Whiskey Night
  17. Sex Slaves: Thank God for Jack Daniel’s
  18. Steve Grand: Whiskey Crime
  19. The Apocalypse Blues Revue: Whiskey in my Coffee
  20. The Doors: Alabama Song (Whiskey Bar)
  21. Thin Lizzy: Whisky in the Jar
  22. Van Halen: Take your Whiskey Home
  23. Wind Walkers: Maker’s Mark
  24. ZZ Top: Whiskey’n Mama

„Whisky in the Jar“ ist einer der bekanntesten Whiskysongs. Das ursprünglich irische Volkslied aus dem 17. oder 18. Jahrhundert mit unbekanntem Urheber wurde vielfach gecovert. In Varianten von Metal- und Rockbands, zu denen auch Metallica gehören, hat er sich tief in die Ohren der meist langhaarigen Kuttenträger eingebrannt. Die Variante von Thin Lizzy genießt sich besonders stilecht in Begleitung des gleichnamigen irischen Whiskeys, hergestellt von den West Cork Distillers. Weitere Cover stammen zum Beispiel von The Highwaymen, Roger Whittaker, Gary Moore, den Dubliners, Phil Coulter, Grateful Dead, den Pogues, Bryan Adams, Pulp, Smokie, Rednex, Paddy Goes to Holyhead, Fiddler’s Green, Santiano, Celtic Punk, Lemmy Kilmister und Valetti.

Der „Alabama Song“ von The Doors ist im Original ein altes deutsches Opernlied aus Bertolt Brechts Gedichtsammlung „Hauspostille“. Jim Morrison machte aus „Show us the way to the next pretty boy“ kurzerhand „Show me the way to the next whisky bar“.

Das musikalische Repertoire von Lynyrd Skynyrd und Molly Hatchet umfasst mehrere Whiskysongs und auch bei AC/DC wird bei zwei Titeln angestoßen: „Whisky on the Rocks“ und „Have a Drink on Me“. Kid Rocks Lied „Ain’t Enough Whiskey“ gibt es auch in einer Country-Version von D Man.

Schlager & deutscher Rock

  1. Freddy Quinn: Whisky for Breakfast
  2. Heino: Caramba, Caracho, ein Whisky
  3. Jörg Bausch: Whisky, Schnaps und Wein
  4. Marius Müller-Westernhagen: Johnny Walker
  5. Otto Waalkes: Grund zum Feiern (oder affentittengeiler Song)
  6. Udo Lindenberg: Lady Whisky

Pop

  1. Jay Sean: Jameson
  2. Kaffetorsk: Japanese Whiskey
  3. Kazuhito Murata: Whisky Boy
  4. Ruel: Japanese Whisky

Rap und Hip-Hop

  1. Maeckes: Whiskeyglas
  2. Megaloh: Whiskey Cola
  3. Moonshine Bandits: Whiskey & Women
  4. Ric Wilson: Whiskey in my Coffee
  5. Uncle Kracker: Whiskey and Water
  6. Yelawolf: Whiskey in A Bottle

Bei den Moonshine Bandits geht es in mehreren Songs um Whisky – mit reichlich Testosteron. Einige Zentiliter weniger Männlichkeit, aber viel Koffein bietet „Whiskey in My Coffee“, hier von Ric Wilson. Eine bluesige Rockabilly-Variante des Songs brachten The Apocalypse Blues Revue aufs Vinyl.

House und Dancefloor

  1. Barlas & Mert, Emrah Turken: Whiskey & Vodka
  2. Kesha Slays: Whiskey neat
  3. TRFN & Aivarask: Whiskey
  4. Volkoder & Tribbs: Whisky (feat. Reja Jay)

Weltstar Kesha Slays, kurz Kesha, besingt Whisky gleich zweimal: in ihren Songs „Whiskey neat“ und „Tik Tok“, in den sie mit Jack Daniel’s Old No. 7 einsteigt.

Elektro und Trip-Hop

  1. Hooverphonic: Single Malt
  2. Kiiara: Tennessee
  3. Marian Hill: Whisky
  4. Maroon 5: Whiskey

Vielen Dank an Tanja Bempreiksz von Kirsch Import für die Zusammenstellung dieser Liste!

www.recordstoredaygermany.de

www.turntablespirits.com

Bild/Bezugsquelle: Kirsch Import GmbH & Co. KG (www.kirschwhisky.de)