Die Hardenberg-Wilthen AG darf man als Teil eines alten Grafensitz ansehen, auch wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse sicher komplexer sind. Doch die Kornbrennerei mit ihrem Keilerkopf als Wappen ist vom Stammsitz der Grafen von Hardenberg nicht wegzudenken. Unterhalb der früheren Burg „residiert“ sie geradezu, mit angrenzendem Park, Burghotel und großem Reitplatz. Ganz zu schweigen von den landwirtschaftlichen Trakten auf der anderen Seite des Parks. 300 Jahre Brenntradition trifft hier auf den spürbaren Willen zur Innovation. Die Umfirmierung zur Hardenberg Distillery ist eine Ansage.
Innovation aus Tradition
Begann so die Geschichte des hauseigenen Beverbach Whiskey noch auf den zwei alten Brennsäulen, setzt man längst auf eine neue, klassische Pot Still Anlage. Irland ist mehr Vorbild als Schottland. Die Maische wird nicht geläutert. Alle Rohstoffe stammen aus der Region. Man betreibt eine große Landwirtschaft. „Vom Feld ins Glas“ ist Programm, nicht nur Slogan. Und jung und modern sind auch die Ansätze zur Reifung. Da gibt es schon mal ein Tequila Cask Finish. Oder einen Wheat Malt aus dem Einbecker German Beer Cask.
Faszinierender Ort
Unbedingt empfehlen wir den Besuch dieser Brennerei. Der Ort als Ganzes besitzt eine Magie. Durch und durch ist hier das gräflich-tradierte, mondäne Leben spürbar, weltläufig, aber auch zutiefst bodenständig. Und immer den guten Genüssen gewidmet. Tastings und Führungen inklusive.
